Wilhelm Engelhard übernimmt die Geschäftsführung des Main-Echo-Verlags. Zuvor gab es zwei Lizenzwechsel: Jean Stock war Regierungspräsident von Unterfranken geworden und hatte Ende Februar seine Lizenz zurückgegeben. Für ihn kam 1946 Hanns Wetzel, der der CSU nahe stand und so mit August Gräf das parteipolitische Gleichgewicht nach außen repräsentierte. Die Lizenz des Münchners ging im August 1947 an Engelhard über. Engelhard war 1896 in Aschaffenburg geboren, promovierter Volkswirt, brachte Redakteurserfahrung aus Berlin mit, war parteilos und von bürgerlich-liberalem Zuschnitt. Mit ihm betritt ein Mann die verlegerische Bühne, der 39 Jahre lang die Geschicke des Hauses »Main-Echo« prägen sollte wie kein zweiter.