Vom Baum zum fertigen Druckprodukt

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Papierherstellung

Schöpfsieb mit Wasserzeichen

Ein Schöpfsieb, auch Schöpfform genannt, ist ein Werkzeug der traditionellen Herstellung von handgeschöpftem Papier, Büttenpapier oder nach dem Eingießverfahren, ein ursprüngliches aus China stammendes manuelles Verfahren zur Papierherstellung, bei dem die Papierfasern in ein auf einem Teich schwimmendes Sieb eingegossen werden (heute nur noch in Nepal, Bhutan und Nordthailand gebräuchlich).

Foto- und Reprografie

Expressa S

Die hier gezeigte »Expressa S« war ein Hochleistungsgerät, das schnell eine Abbildung auf einen Film übertragen konnte. Die Halbtöne einer Fotografie wandelte ein Glasraster, der zwischen Objektiv und Film geschaltet war, in unterschiedlich große schwarze Punkte um. Fabbilder wurden optisch in die Teilfarben blau, gelb, rot und schwarz zerlegt. Für jede dieser Farben (heute cyan, magenta,gelb und schwaz) belichtete die Kamera einen eigenen Film.

Satz- und Druckformherstellung

Zeilensetzmaschine

Die Linotype ist eine Setzmaschine, die in der historischen Entwicklung der Satzverfahren wie der zeitlich folgende Fotosatz ein Bindeglied zwischen Handsatz und Desktop-Publishing (DTP) darstellt. Sie wurde von Ottmar Mergenthaler entwickelt und erstmals 1886 als sogenanntes „Blower“-Modell vorgestellt. Die „Linotype“ war Namensgeber für das Linotype-Unternehmen (mit Firmen bzw. Produktionsstätten in USA, England und Deutschland), das die Linotype-Setzmaschinen herstellte und weltweit verkaufte.

Druck

Steindruck-Schnellgangpresse

Im Steindruck wird zwischen der Handpresse und der Schnellpresse unterschieden. Heute sind in Deutschland neben wenigen Schnellpressen noch einige Handpressen in Betrieb, in denen Drucke für Künstler gefertigt werden.

Mit der Weiterentwicklung der Lithografie im 19. Jahrhundert und dem wachsenden Bedarf an Drucksachen konnte die Handpresse den Ansprüchen nicht mehr genügen. Diese Anforderung erfüllte die Steindruck-Schnellpresse, deren stündliche Druckleistung bei rund 800 Bogen lag.

Weiterverarbeitung

Bücherspindelpresse

Eine Spindelpresse ist ein einfaches Getriebe, das eine Drehbewegung in eine senkrecht wirkende Verschiebung (Translation) in Achsrichtung der Gewindespindel umwandelt. Durch die Übersetzung über den langen Hebelarm der Drehbewegung auf die schiefe Ebene des Gewindes entsteht ein Übersetzungsverhältnis. Die dadurch erzielbaren hohen Druckkräfte wurden technisch bereits im Mittelalter vielfältig genutzt, insbesondere beim Buchdruck.